Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist ein lebenswichtiges, fettlösliches Vitamin. Vitamine kann der Körper normalerweise nicht selbst herstellen und ist damit in der Regel gänzlich auf die Aufnahme über die Nahrung angewiesen. Vitamin D3 bildet hierbei eine Ausnahme: Bei ausreichender Sonnenbestrahlung, am besten um die Mittagszeit an Sommertagen, können die Zellen der Haut dazu angeregt werden, selbst Vitamin D3 zu erzeugen – daher wird Vitamin D auch als „Sonnen-Vitamin“ bezeichnet.
Die Vitamin D-Zufuhr über die Nahrung wird immer wichtiger, da sich viele Menschen hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten und auch in den Sommermonaten viel zu wenig Sonne abbekommen. Das Auftragen von Sonnenschutzmitteln setzt die körpereigene Vitamin D-Bildung zudem herab oder verhindert diese gänzlich. Noch dazu ist die Fähigkeit zur Vitamin D-Produktion vom Hauttyp abhängig und verliert mit dem Älterwerden an Effektivität. Im Winterhalbjahr ist die Sonneneinstrahlung zur Anregung der Vitamin D-Bildung hierzulande zu gering, weshalb wir, spätestens dann, auf eine ausreichende Versorgung über die Nahrung angewiesen sind.
Weil Vitamin D nur in wenigen Lebensmitteln wie fettreichen Fischen und Eigelb in nennenswerten Mengen enthalten ist, ist eine wirklich gute Versorgung alleine über die Ernährung allerdings sehr schwer zu erreichen.
Wofür ist Vitamin D gut?
Vitamin D ist besonders wichtig für normale Knochen und Zähne. Unser Körper benötigt es aber auch für eine normale Funktion des Immunsystems und der Muskeln. Zudem ist es beteiligt an der Zellteilung und an normalen Calciumspiegeln im Blut.
Vitamin D3 selbst ist eine speicherbare Vorstufe für das Vitamin D3-Hormon, welches dann die eigentliche „Vitamin D-Wirkung“ im Körper vermittelt. Im Körper sollte daher stets genügend Vitamin D3 vorhanden sein, damit bei Bedarf genügend Vitamin D3-Hormon gebildet werden kann.
Vitamin D-Unterversorgung – sehr häufig
In Deutschland werden die empfohlenen Zufuhrmengen für Vitamin D von über 80 % der Männer und über 90 % der Frauen nicht erreicht1. Vitamin D wird mit unserer Ernährungsweise über Fisch/-erzeugnisse und Krustentiere sowie über Gerichte auf Basis von Fisch aufgenommen. Die Mengen reichen aber bei weitem nicht aus, um die gewünschten Vitamin D-Spiegel im Blut zu erzielen. Gemessen an den Vitamin D-Blutspiegeln sind der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge etwa 60 % der Bevölkerung unzureichend mit Vitamin D versorgt2.
Risikogruppen für Vitamin D-Unterversorgung
Ein besonderes Risiko für eine Unterversorgung haben Personen, die sich bei Sonnenschein kaum oder gar nicht im Freien aufhalten (können) oder sich nicht direkt der Sonnenbestrahlung (im Sommer) aussetzen. Dazu zählen vor allem Säuglinge und Kleinkinder, sowie ältere Menschen – insbesondere bei eingeschränkter Mobilität. Aber auch der Gebrauch von Sonnenschutzmitteln, Verschleierung oder eine dunkle Hautpigmentierung sind häufig genannte Risikofaktoren.
Darüber hinaus beeinflussen bestimmte Medikamente den Vitamin D-Stoffwechsel. Personen, die z. B. regelmäßig Antiepileptika (Primidon, Phenytoin), Antiadiposita (Orlistat), Antituberulotika (Rifampicin), Corticoide (Prednisolon, Dexamethason) oder Cholesterinsenker (Colestyramin) einnehmen, sollten daher besonders auf Ihren Vitamin D-Status achten.
Die Vitamin D-Zufuhr kann man einfach mit Cefavit D3 aus der Apotheke ergänzen.
Quellen:
- Max Rubner Institut. Nationale Verzehrsstudie ll. 2008.
- Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D. Gemeinsame FAQ des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR), der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) und des Max Rubner-Instituts (MRI) vom 03. Dezember 2014.